"Mein erster Auftritt als Diskjockey am Wochenende
drauf begann katastrophal. Ich fing um acht damit an,
ein paar der Singles zu spielen, die ich aus Hamburg
mitgebracht hatte, wie ein Dee-Jay im Radio, der Neuerscheinungen vorstellt. Schon nach der dritten Nummer kamen die Kids angelaufen. "Du bist wohl bescheuert! Was spielst du für einen Scheiß! Wir holen dich gleich da runter! Spiel mal Ideal! Spiel mal D.A.F.! Spiel mal Kim Wilde!" Ich hatte ja keine Ahnung, wie der Job ablief. Ich würde gehorchen müssen, wenn ich meine Ruhe haben wollte."

Wolfgang Welt - Peggy Sue.
(Buddy Holly auf der Wilhelmshöhe, Drei Romane,
suhrkamp taschenbuch, Suhrkamp Verlag Frankfurt 2008)

"Das Bermuda-Dreieck war noch nicht entstanden, und die
einzige Kneipe, die um diese Zeit mitten in der Nacht
noch auf hatte, war das Ehrenfelder Stübchen, in das wir
dann auch gerieten. Hier war das Pils noch billig, und
wer Schmacht hatte, konnte um halb vier früh noch oder
schon einen Sauerbraten mit Klößen kriegen, die eine alte
Oma kochte, die das Gericht auch in der Gaststube servierte."

Wolfgang Welt - Der Tick.
(Buddy Holly auf der Wilhelmshöhe, Drei Romane,
suhrkamp taschenbuch, Suhrkamp Verlag Frankfurt 2008)